Das Verputzen ist eines der wichtigsten Elemente der Innenausbauarbeiten im Haus. Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Arten von Gips, die unterschiedliche optische Effekte und spezifische Eigenschaften ermöglichen. Es lohnt sich, nicht nur zu wissen, wie man Gips aufträgt und welche Arten von Gips es gibt, sondern auch, wie man sich diese Aufgabe mit dem richtigen Werkzeug erleichtern kann.
Ein paar Worte über Gips
Putz ist eine Schicht, die auf Wände, Decken und andere Gebäudeteile aufgetragen wird, um eine glatte und ebene Oberfläche zu schaffen. Sie bildet die Grundlage für weitere Arbeiten - Fliesenlegen oder Streichen. Er besteht in der Regel aus Gips oder Zementmörtel.
- Zement-Kalk-Putz hat eine gute Glätte und Haltbarkeit. Er ist für Räume geeignet, in denen die Luftfeuchtigkeit oft hoch ist. Sein Nachteil ist, dass er nicht zu den billigsten Lösungen gehört und dass es etwa 4 Wochen dauert, bis dieser Putz vollständig getrocknet ist.
- Gipsputz sollte nicht in Räumen mit erhöhter Luftfeuchtigkeit, wie z. B. in Küchen oder Bädern, verwendet werden. Allerdings wird die damit bedeckte Schicht viel glatter sein als die mit Zementkalk, was in manchen Arrangements ein großer Vorteil ist. Ein weiterer Vorteil ist die Trocknungszeit, die unter geeigneten Bedingungen etwa 2 Wochen beträgt. Gipsputz ist nicht kältebeständig, was ebenfalls zu bedenken ist, wenn Sie z. B. einen unbeheizten Raum renovieren wollen.
Putzarten
Gips ist die wichtigste Produktgruppe. Sie werden je nach Anzahl der aufzutragenden Schichten und der Art der Verarbeitung in mehrere Kategorien unterteilt. Daher unterscheiden sie sich nicht nur in ihrer Dicke, sondern auch in ihrer Beschaffenheit. Solchen Putzen können Pigmente zugesetzt werden, und es können besondere Verfahren für ihre Anwendung angewandt werden. Dadurch lassen sich interessante Effekte erzielen.
Wenn ein Mörtel für weitere Aufgaben benötigt wird, werden spezielle Putz verwendet. Durch die Beimischung geeigneter Gesteinskörnungen und die Verwendung bestimmter Mischungsverhältnisse können Eigenschaften wie Wasserdichtigkeit, Hitzebeständigkeit oder Schutz vor schädlicher Strahlung erreicht werden. Spezialputz werden nicht nur zum Verputzen, sondern auch zur Isolierung verwendet.
Auch Edelputze sind eine wichtige Gruppe. Hier können wir Stoffe unterscheiden, die in exklusiven Innenräumen verwendet werden und deren Ornamentik auf außergewöhnlicher Glätte basiert. Stuck kann auch ein interessantes Finish sein. Es wird verwendet, um dekorative Elemente herzustellen, die sich durch eine abwechslungsreiche Textur an der Wand auszeichnen. Stuck wird aus Polystyrol hergestellt und mit Mörtel befestigt. Eine andere Art von kostbarem Putz ist Stuck, der mit Hilfe eines venezianischen Kitts hergestellt wird. Sie werden hergestellt, indem ausgefallene Rubs hergestellt und dann geglättet werden. Sgraffito zeichnet sich auch durch eine dekorative Technik aus. Die Methode zum Erstellen von Dekorationen an der Wand basiert auf dem Auftragen mehrerer Schichten und dem Abkratzen der vorherigen, bevor sie trocknen, was zu farbenfrohen Mustern führt.
Wie wird der Putz aufgetragen?
Schritt Nr. 1: Bereiten Sie den Raum für die Arbeiten vor, d. h. schützen Sie die Fenster und Türrahmen mit Malerfolie. Dies ist auch dann erforderlich, wenn die Tischlerarbeiten noch nicht ausgeführt wurden. Zugluft im Raum führt dazu, dass die Mischung schneller trocknet, was nachteilig ist, da der Putz nicht richtig bindet. Darüber hinaus müssen die Ecken der Wände abgeklebt werden, um Beschädigungen zu vermeiden. Außerdem muss der Boden vorbereitet werden, d. h. sein Zustand muss beurteilt werden. Sie sollte glatt, eben, flach und trocken sein. Verwenden Sie einen Steinmetzhammer, um eventuelle Beulen zu entfernen.
Schritt Nr. 2: die Bestimmung der Putzoberfläche. Dies wird bei dreischichtigen Putz gemacht. Zunächst sollte der so genannte Horizont bestimmt werden. Zu diesem Zweck wird ein Nagel an einer genau festgelegten Stelle eingeschlagen. Sie muss 25-30 cm von der Decke und der Zimmerecke entfernt sein und 1,5-2 cm überstehen, was der Dicke der gesamten Putzschicht entspricht. Seine Position wird dann mit Hilfe einer Wasserwaage auf andere Ecken des Raumes übertragen.
Wenn Sie den Umriss fertig haben, müssen Sie den Umfang der Verputzfläche bestimmen. Dies geschieht mit einem Malerstab und einer Wasserwaage. Man nimmt eine etwa 2 m lange Latte und bewegt ihr schrittweise horizontal, wobei man jedes Mal einen Nagel in das Latteende schlägt. Eine alternative Methode zur Bestimmung der Gipsoberfläche ist die Verwendung eines Lasers. Es ist viel einfacher und schneller, erfordert aber den Kauf dieses Geräts.
Schritt Nr. 3: das Auftragen der einzelnen Schichten. Für den Rohguss verwenden wir einen gut haftenden Mörtel, der den Untergrund fest mit dem anschließend aufgetragenen Putz verbindet. Die Technik des Auftragens ist eigentlich für jede Schicht gleich. Mit einer Kelle wird der Mörtel entlang der vertikalen Achse von oben nach unten bewegt und anschließend geglättet. Bei Gipsputz wird nur eine Schicht aufgetragen, während bei Kalkzementmörtel dreimal das Trocknen abgewartet und der Auftrag wiederholt werden muss.
Der Überzug wird auf den bereits ausgehärteten Rohguss aufgetragen. Bevor Sie jedoch mit der Arbeit beginnen, sollten Sie die verputzte Fläche mit Wasser besprühen. Ist der Putz zweilagig, ist die Arbeit beendet, ist er dreilagig, sollten Sie mit dem Auftragen des Oberputzes beginnen. Der Zweck der Endbeschichtung besteht darin, die Oberfläche zu glätten und sie weniger rau zu machen. In diesem Stadium können Sie die Wand auch mit Strukturputz strukturieren.
Erforderliche Werkzeuge für das Verputzen
Ein Spachtel oder ein Malerlatte ist ein absolutes Muss. Stattdessen können Sie auch einen Gipsaggregat oder einen Gipspisole verwenden. Dies ist ein relativ teures Gerät, das aber die Nachbearbeitung erheblich beschleunigt. Es sollte mit äußerster Vorsicht verwendet werden, da das Gerät unter hohem Druck arbeitet, was zu einem hohen Verletzungsrisiko führt. Eine Kelle kann auch beim Glätten von Putz nützlich sein. Eine Wasserwaage ist ebenfalls erforderlich, und wenn die Möglichkeit besteht, lohnt es sich, einen Laser zu verwenden. Wenn die Arbeiten in einem hohen Raum durchgeführt werden, sollten Sie nicht auf eine Leiter verzichten.
Das Glätten des Putzes kann deutlich beschleunigt werden, wenn Sie einen Gipsschleifer verwenden. Grinder vom Typ "Giraffe" werden immer beliebter, wobei der Kopf auf einem Verlängerungsarm angeordnet ist. Dadurch hat eine Person, die Ausbauarbeiten durchführt, einfachen Zugang zu sehr hohen Stellen, ohne Plattformen oder Leitern erklimmen zu müssen.
Es ist notwendig, geeignete Arbeitskleidung vorzubereiten. Eine Schutzbrille, eine Staubmaske und Handschuhe tragen zum Schutz vor Verletzungen bei. Staub, der in die Augen und die Lunge gelangt, ist nicht nur bei der Arbeit eine Gefahr, sondern kann auch langfristige Gesundheitsschäden verursachen. Am besten ist es, Kleidung mit langen Ärmeln und Beinen zu tragen, die nicht zu weit ist. Es ist auch gut, festes Schuhwerk zu tragen.